Fragen und Antworten

Die Berlinale gibt Taxis keinen Raum. Also veranstalten wir unser eigenes Festival.

Taxis gibt es so lange wie es Spielfilme gibt. So wie die Kinokrise in den 1970ger Jahren zu einer Umwälzung geführt hat, aus der das Kino wie der Phönix aus der Asche aufgestiegen ist, so durchleben heute die Taxifahrerinnen und -fahrer einen dramatischen Umbruch. Es ist Zeit, genau hinzuschauen, was Taxis und ihre Chauffeure für unsere Kultur bedeuten. Diesen Job geht das TaxiFilmFest an. Wir zeigen die Rollen, die Taxis in Kinofilmen, Dokumentationen und Videos gespielt haben und spielen. Es geht um Menschen, Städte, Autos, Liebe und Hass. Das und noch viel mehr findet im Taxi und den Taxifilmem statt.

In Deutschland gab es exakt 60 Jahre lang eine funktionsfähige gesetzlich Definition von Aufgaben, Pflichten und Privilegien von Taxis im öffentlichen Nahverkehr. Im Jahr 2021 hat das Bundesverkehrsministerium in Zusammenarbeit mit internationalen Vermittlungsplattformen diese Regeln über den Haufen geworfen. Seitdem leiden Taxifahrerinnen und -fahrer verstärkt unter ungezügelter Konkurrenz durch Unternehmen, die mit gezieltem Preis- und Lohndumping den Markt an sich reißen.

Damit das Taxi zum Phönix wird, müssen sich Unternehmen, Fahrerinnen und Fahrer auf das besinnen, was Taxi zum besten Verkehrsmittel der Städte macht. Das zeigt das TaxiFilmFest.

Wie es zur Idee für das TaxiFilmFest kam, lesen sie hier. Klick !

– Na klar, am liebsten würden wir alles in jeder Sprache der Welt veröffentlichen. Die Kolleginnen und Kollegen am Steuer sprechen alle Sprachen der Welt. Machen Sie mit, wenn Sie helfen können. Schreiben an info@taxifilmfest.de. Dann erklären wir Ihnen, wie das funktioniert.
Wir können Deutsch, Englisch, Französisch und ein bischen Chinesisch (vereinfacht). Das sind die Sprachen der großen Filmfestivals weltweit. Wir suchen Unterstützung für Bengali, Chinesisch, Hindi und Urdu, weil besonders die indischen Kolleginnen und Kollegen durch den Einbruch der Konzernplattformen verarmen.

– In dieser Zeit ist die Berlin voller Filmfans, Schaupieler, Regisseure, und Produzenten aus aller Welt. Die würden nicht alleine wegen das TaxiFilmFestivals nach Berlin kommen. Wir wollen sie darauf aufmerksam machen, dass Taxi ein wichtiger Teil in der ganzen Welt Kultur ist.

– Das ist eine lange Geschichte. Die erzählen wir später. Kurzfassung : https://www.txsl.de/137

Das TaxiFilmFest ist ein Festival zum Selbermachen. Wir sammeln Vorschläge für Taxifilme und laden alle Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen in der ganzen Welt ein, sie sich gemeinsam anzusehen. Alle Filme findet Ihr in Eurer Mediathek, im Internet oder wo immer Ihr Euch Filme besorgt. Wir laden Euch ein, mit uns über die ausgewählten Filme, Eure Arbeit und Euer Leben zu diskutieren, wo auch immer Ihr seid. Wir in Berlin tun es im Taxi, und Ihr sucht Euch den besten Platz selbst aus. Vielleicht ist es bei Euch wärmer als im kalten und nassen Berliner Februar, und Ihr setzt Euch zum Filmegucken auf den Strand.
Wir laden Euch ein, mit uns per Videokonferenz über Filme und unsere Arbeit, das Taxifahren zu sprechen. Termine veröffentlichen wir auf diesen Seiten.

Liebe Freunde, Ihr habt es Euch sicher schon gedacht - das TaxiFilmFest ist eine Veranstaltung mit Filmegucken für Freunde des Taxis (friends of taxi, FoT)¹. Wieso?

• Es geht um uns, wir wollen uns anschauen, wie Kino und TV uns darstellen und gemeinsam eine schöne Zeit haben.
• Wir wollen miteinander darüber sprechen, wie das Taxi der Zukunft aussieht und funktioniert.
• Dazu sind alle Freundinnen und Freunde eingeladen. Parole Freundschaft !¹

Codes: Friends of Taxi = FoT, Enemies of Taxi = EoT
Und für alle, die das Juristische lieben : Draußen sind wir eine Kundgebung, die auf die Bedeutung von Taxis, seinen Fahrerinnen und Fahrern für die Kultur und die Stadt aufmerksam macht. Drinnen (im Taxi) sind wir unter uns (FoT). Volltrunkene, Mörder und alle andere Feinde des Taxis (EoT) bleiben draußen.
Alles klar?
 
 

¹Bevor jemand fragt: Aus der Wikipedia erfahren wir "Der Gruß der FDJler war „Freundschaft“. "
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Freie_Deutsche_Jugend
Jetzt mal im Ernst, und nur um Missverständnissen vorzubeugen. Die FDJ ist vor über 30 Jahren untergegangen. Der Begriff sagt, einfach, worum es uns geht. Wir wollen Freundinnen und Freunde sein und neue Freundschaften schließen.

²Wer errät, welcher Film hier zitiert wird, bekommt zum freien Eintritt noch ein Gummibärchen dazu :-)
Nur für Freunde bedeutet, dass wir in kleinem Kreis Filme schauen dürfen, ohne mit GEMA und Filmverleihen extra Verträge schließen zu müssen. Die beste Erläuterung dazu haben wir im Juraforum gefunden. Der Dort zitierte § 15 UrhG ist sehr allgemein gehalten: Es geht um eine persönliche Beziehung. Wir sind noch restriktiver. Auch Intimfeinde (Teilmenge von EoT) müssen draußen bleiben ;-)

– Mal sehen. Erst einmal soll unser TaxiFilmFest im Februar 2024 ein Erfolg werden.